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Vorschaubild © Andreas Staier | Veranstaltungsbild © Andreas Staier
25 Jahre Sonntagskonzerte
Pour passer la mélancolie
Musik von Johann Jacob Froberger, Henry d’Anglebert, Louis Couperin, Georg Muffat u.a.
Die Melancholie gilt als Inbegriff sensibler Befindlichkeiten im England des Elisabethanischen Zeitalters. Sie blieb auch andernorts – nicht zuletzt in Frankreich – in der Musik des 17. Jahrhunderts eine bestimmende Größe im Diskurs über die Vergänglichkeit. Andreas Staier spürt ihr in Tastenwerken von Cembalomeistern wie Johann Jacob Froberger, Henry d’Anglebert und Louis Couperin nach.
Vor 300 Jahren wurde Johann Sebastian Bach zum Leipziger Thomaskantor ernannt. Heute feiert man dieses Jubiläum weltweit, so auch im Forum Alte Musik Köln: Hermann Max präsentiert mit seinen Ensembles Rheinische Kantorei und Das Kleine Konzert im Februar eine Auswahl Leipziger Bach-Kantaten genau drei Jahrhunderte nach ihrer Uraufführung. In Leipzig traf Bach auch seinen größten Kritiker: Johann Adolph Scheibe, der 1737 eine musikpublizistische Fehde anzettelte. Concerto Köln möchte im April jedem der beiden ungleichen Rivalen musikalisch gerecht werden, gemeinsam mit der Mezzosopranistin Laila Salome Fischer und dem Blockflötisten und Cembalisten Max Volbers.
Das Forum Alte Musik Köln feiert mit dieser Saison aber auch ein eigenes Jubiläum: Es besteht seit nunmehr 25 Jahren! Ein schöner Anlass, mit dem Beginn der Spielzeit im September eine neue Buch-Publikation vorzustellen: „Alte Musik heute“. Herausgeber dieses Handbuchs zu Geschichte und Perspektiven der Historischen Aufführungspraxis ist Richard Lorber, WDR 3-Redakteur und Mitgestalter des Forum Alte Musik Köln. Mit „Acis and Galatea“ erklingt im Eröffnungskonzert ein außergewöhnliches musikdramatisches Werk von Georg Friedrich Händel, interpretiert von Andreas Spering, seiner Capella Augustina und einem handverlesenen Vokalensemble.
Das Forum Alte Musik Köln bewegt sich in seiner Jubiläumssaison wieder in den vertrauten Spielstätten: dem WDR-Funkhaus, dem benachbarten Museum für Angewandte Kunst, der Basilika St. Ursula und der Trinitatiskirche. Alle acht Konzerte sind anschließend auch im Kulturradio WDR 3 zu hören.