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Vorschaubild © Ingo Solms | Veranstaltungsbild © Ingo Solms
POLITISCHES THEATER – Eine Tragödie
Die Plätze sind auf 40 Personen begrenzt.
Was ist Politisches Theater?
Was ist Politik im Theater?
Was ist Theater in der Politik?
Wollen wir Politisches Theater oder politisch Theater machen?
Welche „gesellschaftliche Relevanz“ haben die Darstellenden Künste 2023 in Zeiten des immer feindlicheren Agierens von rechts in Deutschland?
c.t.201 wird diese Fragen beantworten – wahrscheinlich.
Mit dem Publikum - ohne geht nicht.
Im Bühnenraum - wo sonst?
Mit großer Liebe für die Darstellende Kunst und dem Glauben an ihre Wirkmächtigkeit, gepaart mit gesunder Skepsis der (welt)politischen Entwicklung gegenüber, lassen wir aktiv erfahrbare Theatertheorie, -ironie und -praxis auf das immer schneller eskalierende Theater des politischen Parketts treffen - als kollektiven performativen und rezipierenden Akt.
Kurzinterview mit Tim Mrosek (Künstlerische Leitung):
c.t.201 ist bekannt dafür, politisches Theater zu machen. Warum nun eine Auseinandersetzung mit dem politischen Theater?
"Politisches Theater machen oder Politisch-Theater-Machen: Beides sollte ja immer eine Auseinandersetzung mit Form, Inhalt und Arbeitsstrukturen bedeuten. Insofern ist das für c.t.201 nicht neu. Bei dieser Produktion ist aber der inhaltliche Fokus deutlich auf verschiedene Formen von „Politischem Theater“ und die Strukturen des „Politisch-Theater-Machens“ gerichtet. Und auf „Theater“ in der Politik."
Setzt ihr euch mit den eigenen Arbeiten auseinander oder mit dieser Theaterform im Allgemeinen?
"Mit eigenen Arbeiten nur insofern, als dass sie für uns Referenzen im Arbeitsprozess sind.
„Politisches Theater“ an sich kann ja die unterschiedlichsten Formen annehmen. Derer betrachten wir einige ausgewählte Formen, die wir in den letzten Jahren gesehen haben, die in uns nachwirken und die wir zitieren, ohne ihre Urheber:innenschaft klar benennen zu können – wahrscheinlich aber gehen sie auf die alten Griech:innen zurück"
Wohin soll euch diese Auseinandersetzung bringen?
"Na, weiter, wie immer."
Warum sollte ich kommen, was habe ich als Zuschauer:in davon?
"Wir versuchen, einen unterhaltsamen Abend zu gestalten, der eventuell wütend macht, aber vor allem dem Gedanken verpflichtet ist, dass das Theater ein Ort sein kann, an dem Menschen einander offen begegnen – in einem geschützten Rahmen, in dem die Wirklichkeit ganz im Sinne Heiner Müllers von der Kunst für eine kurze Zeit unmöglich gemacht wird."
Pressestimmen:
„Das Publikum nimmt auf der Tribüne im Saal des Orangerie Theater Platz, die allerdings zur Wand hin ausgerichtet ist. Wir soll hier Theater gespielt werden? Wird auch nicht, denn es folgen zahllose auf die Wand projizierte Aufforderungen ans Publikum. Und schon sitzt man in der Falle der Manipulation, die atemberaubend gut gelingt.“
(Hans-Christoph Zimmermann, Choices Februar 2024)
Es ist ein ebenso ungewöhnliches wie launiges Warm-up, das auf ganz direkte Art und Weise die alltägliche Überforderung des Einzelnen im sich immer schneller bewegenden politischen Diskurs veranschaulicht, wo Statements in Social-Media-Portalen, die mit Likes oder Dislikes abgewunken werden, oftmals eine differenzierte Diskussion ersetzen.
(Kölner Stadt-Anzeiger, 07.03.2024)
Triggerwarnung: Es werden Themen wie Propaganda, Fake-News und politische Gewalt angesprochen.
Produktion: c.t.201
Mit: Manuel Moser | Künstlerische Leitung: Tim Mrosek | Dramaturgische Beratung & Outside Eye: Carmen Konopka | Video: Nastassja Pielartzik | Lichtdesign: Aaron Kröger | Produktionsassistenz & Outside Eye: Paulina Triebs | Produktionsleitung: Iris Schweitzer