Sonntag, 21. Mai im „Bürgerzentrum Alte Feuerwache“ Ort: Kleiner Kinosaal, Melchiorstrasse 3, 50670 Köln (2. Etage, ab 15:30 Uhr) Kino Asyl - "My thoughts are silent": Spielfilm aus der Ukraine
2019 OmU 104 Min. Regie: Antonio Lukitsch
Vorgestellt von: Natali Dieser Film handelt von Ukrainern, gemacht von Ukrainern für Ukrainer. Das heißt: er zeigt die ukrainische Mentalität, ohne Angst, sich verbergen zu müssen. Er wirft das Thema Eltern und Kinder auf – man kann sich in beide Seiten hineinversetzen. Die Mutter der Hauptfigur ist eine typische ukrainische Frau in den 40ern. Sie hat kein Glück im Leben, sie liebt ihren Sohn, hat aber Angst vor Veränderungen. Deshalb will sie ihren Sohn nicht nach Kanada gehen lassen.
Die Hauptfigur Vadim – ein junger Mann – ist freiberuflicher Tontechniker. Er hat einen Kredit für seine Zähne aufgenommen und muss ihn nun zurückzahlen. Ihm wird ein Job in Kanada angeboten: Er soll Tiergeräusche für ein Videospiel aufnehmen. Vadim hat eine Frage: Was ist der Unterschied zwischen Kühen und anderen Tieren in Kanada und den Tieren in der Ukraine? Und er erhält die Antwort: Die Stimmen der ukrainischen Tiere sind ängstlich, während die der kanadischen Tiere satt und zufrieden sind. „Lachen und sündigen“, wie man in der Ukraine sagt. “My thoughts are silent” zeigt erstaunliche Aufnahmen von Natur und Tieren. Er beschäftigt sich auch mit der Vernichtung seltener Tiere und mit dem Export ukrainischer Produkte.
Warum möchte ich euch diesen Film zeigen? “Ich wollte die andere Seite der Ukraine zeigen. Wir alle wissen, dass in meinem Land gerade ein Krieg stattfindet, und ich wollte zeigen, dass wir nicht nur traurig sind und trauern. Wir lachen! Wenn die Ukrainer vom Pech verfolgt werden, machen wir immer Witze. Wir verlieren nicht den Mut. Dieser Film ist eine Mischung aus allem: Lachen, Tragödie, Natur, Menschlichkeit, Liebe. Nachdem Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie den Ukrainern näher kommen, Sie werden uns von einer anderen Seite sehen. Wunderschön, wie der Gesang einer Nachtigall.” (Natali) |