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UNIVERSITÄTSKONZERTE
Neues Rheinisches Streichtrio : J. S. Bach: Goldberg-Variationen BWV 988
Zum Auftakt des Sommersemesters erklingt in der Aula Musik, die wohl den Wenigsten gänzlich unbekannt sein dürfte. Johann Sebastian Bachs berühmte Goldberg-Variationen sind Ihnen wahrscheinlich in den Einspielungen von Glenn Gould oder Lang Lang bereits begegnet, vielleicht aber auch in einer Bearbeitung für Gitarre, 4 Saxophone, Jazzquintett oder Kammerorchester mit Live-Elektronik. Die Aria mit 30 Variationen, deren genaues Entstehungsdatum unbekannt ist, wurde zuerst 1741 verlegt unter dem Titel Aria mit verschiedenen Veraenderungen vors Clavizimbal mit 2 Manualen Denen Liebhabern zur Gemüths-Ergetzung verfertiget. Glaubt man dem Bach-Biographen Johann Nikolaus Forkel, so wurden sie für den unter Schlaflosigkeit leidenden Grafen Keyserlingk komponiert. Dessen Privatmusiker Johann Gottlieb Goldberg sollte sie ihm zur Ermunterung vorspielen, wenn er nachts wachlag. So ist das Werk heute unter dem Namen seines mutmaßlich ersten Interpreten bekannt. In Vergessenheit geraten sind die Variationen seit ihrer Entstehung nie. Leichte Eingriffe in den Notentext gab es schon in den Ausgaben zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als sie vom Cembalo auf das Pianoforte übertragen wurden. Bis heute inspirieren sie zahlreiche Musiker:innen zu mehr oder weniger freien Bearbeitungen. Albert Rundel, Valentin Alexandru und Martin Burkhardt spielen das Meisterwerk barocker Variationskunst in der Bearbeitung für Streichtrio von Dmitry Sitkovetsky.
Neues Rheinisches Streichtrio
Albert Rundel, Violine
Valentin Alexandru, Viola
Martin Burkhardt, Violoncello
Mittwoch, 9. April 2025
Collegium musicum
20:00 Uhr
Albertus-Magnus-Platz
50923
Köln