Georg Zimmermann & Tom Ashforth

Vorschaubild © (links) Georg Zimmermann | (rechts) Tom Ashforth | Veranstaltungsbild © (links) Georg Zimmermann | (rechts) Tom Ashforth

Georg Zimmermann & Tom Ashforth

Festival von Händen und Musik 2024

Das Projekt „Von Händen und Musik“ der Künstlerin Ute Krafft verwandelt die Hände bedeutender Musikerinnen als lebensechte Skulpturen und bewahrt sie so für nachfolgende Generationen - als kleiner Ausschnitt aus Raum und Zeit. Es ist ein Non-Profit-Kunst-Projekt, die Skulpturen entstehen für Ausstellungen und bleiben dauerhafter Teil der Sammlung eines Museums. Schon jetzt sind es mehr als 300 Musikerinnen und Musiker, darunter viele bekannte Bands, die sich für das Projekt begeistern konnten.

Was liegt da näher, als eine Ausstellung dieser Kunstwerke mit der Musik zu verbinden. Ute Krafft hat mit der Unterstützung von Egbert Kapischke, des Bunker K101 und des Musikarchivs NRW ein Festival organisiert, das die Bildende Kunst und die Musik verbindet.

Vom 2. bis 18. August 2024 finden jeweils von Freitag bis Sonntag spannende Konzerte statt, die dazu einladen, vor- und nachher die Kunstwerke von Ute Krafft in ihrer Ausstellung im Bunker K101 zu erleben. Das ganze Programm findet ihr hier.

Am 9.08. spielen Georg Zimmermann & Tom Ashforth

Georg Zimmermann beschreibt sich selbst als inspiriert von Heinrich Heine, Lou Reed, Bowie und Brecht. Er besetzt einen ganz eigenen Platz in der deutschsprachigen Musikwelt. Doppelbödige Lyrik trifft auf Blues und Garage und der Wahl-Düsseldorfer streift im Geiste durch ein New York, das den frühen Punk ausspuckt. So findet Zimmermann „einen ganz eigenen Ansatz im Umgang mit der deutschen Sprache“ (WDR2) und erweist sich „als scharfsinniger Zeitgenosse, der Zivilisations-krankheiten in gleichem Maße diagnostiziert, wie er an ihnen leidet - und Melancholie mit hoher Wortspieldichte in akzentuierte Bahnen lenkt.“(www.plattentests.de)
Das vierte Album Spleen (VÖ: April 2023) kombiniert Fuzz-lastigen Protopunk mit griffigem Powerpop und Georg Zimmermann arbeitet sich mit symbolistischer Lyrik an persönlichen und gesellschaftlichen Macken ab.
Ein Zimmermann-Solo-Set wird stets zu einer mitreißenden Mischung aus Folk-Darbietung und ironischer Rockshow: Die vierte Wand zerfällt zu einem kümmerlichen Scherbenhaufen und der Sänger erkundet Raum und Publikum. Der gebürtige Duisburger tritt aber auch mit Band oder in Begleitung eines weiteren Gitarristen auf: Die Mischung aus Americana, Blues und Punk legt sich hier wie ein eleganter Mantel um die sorgsam geschriebenen Texte.
(Text: Jakob Winter) 

Tom Ashforth ist Multiinstrumentalist, Singer, Songwriter, Storyteller und vor allem Entertainer. In verschiedenen Bands und unterschiedlichen Rollen hat er schon überall in Europa gespielt, in ganz
vielen großen und kleinen Städten Deutschlands, darunter renommierten Klubs wie dem Goldenen Pudel in Hamburg oder dem King Georg in Köln. In seiner neusten Inkarnation—nur mit Gitarre und
Stimme, also back to basics—hofft er die Grenzen zwischen Künstler und Publikum aufzuweichen. Ein Austausch. Eine Party, bei der alles möglich und nichts vorgeschrieben ist. Er führt das Publikum durch die Felder und Wälder, die verwilderten Hochhauslandschaften und das geheimnisvolle heidnische Zeitalter seiner Heimat: Ein schiefgegangener Drogentrip, der sich immer wieder wiederholt und wo pensionierte Neo- Nazis ein Klassentreffen organisieren und Hippies nach streng geordneten Ritualen hüpfen. Das Leben ist wie ein zwischen den Fingern ausgedrückter Pickel, geprägt von dauerndem Armsein und gleichzeitiger Konsumlust: Verzweiflung, Einsamkeit und das Verlangen nach Selbstbestimmung.
Trotzdem ist es schön hier.

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