Eine Koproduktion von boy:band und studiobühneköln : GEISEL

Was unterscheidet eine Geiselnahme von einer Entführung?
Ab wann setzt das Stockholm-Syndrom ein? Und warum heißt es so?
Welche Rolle spielt die Attraktivität weiblich gelesener Personen bei der Auswahl von Geiseln? Welche die Sensationslust (nicht nur) der Boulevardmedien? Welcher Profit lässt sich draus schlagen, Geisel gewesen zu sein?

boy:band stellen sich diese Fragen und lassen uns an ihren Antworten auf der Bühne teilhaben: Feministisch, poppig und humorvoll, am Rande des Vulkans balancierend, dessen Feuer von BILD und Konsort:innen am Lodern gehalten wird.

Das Kollektiv boy:band besteht aus fünf Performer:innen der Freien Szene, die eine Faszination für Popkultur verbindet. In ihren Inszenierungen verarbeiten sie Phänomene der Massenmedien. Ihr erstes Stück GEISEL in Koproduktion mit der studiobühneköln befasste sich 2022 mit der medialen Ausschlachtung bekannter Geiselnahmen. Ihre letzte Produktion CLOWNS verhandelte 2023 die Trennung von Künstler:in und Werk sowie die politische Verantwortung der Kunst anhand der Clownerie. Die Texte der boy:band entstehen organisch in ausgiebigen Rechercheprozessen. Oberflächlich wirkende Erscheinungen popkultureller Massenmedien werden dabei in ihrer vollen Tiefe entdeckt und erforscht. Das Bühnenspiel gestaltet sich “virtuos und im Flow” (kritik-gestalten 2022), das Publikum soll genauso rasant bespielt werden, wie es die Popkultur vorgibt.

Tickets unter Tel. 0221-327817