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Veranstaltungsbild © Ingo Solms
Falling Down
Nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis 2023
Was bedeutet es, wenn das Fundament einer zivilisatorischen Ordnung so brüchig ist, dass Menschen (keine Einzeltäter!) aus der gesellschaftlichen Mitte, plötzlich all die Werte fundamental angreifen, die als wahr und wirksam gelten? Wie kann es sein, dass das in einer Gesellschaft möglich ist, deren Werte in einer jahrelangen, humanistisch und freiheitlich demokratisch angelegten Bildungsstruktur, täglich vermittelt werden?
Die Figur des fiktiven Protagonisten Stefan S. orientiert sich an einem realen Fall. Stefan S. kriminelle Laufbahn ist die eines Internet-Trolls, der innerhalb eines Jahres vom Hassmail-Schreiber zum Organisator und Influencer eines rechtsextremen Netzwerks aufsteigt. Geschützt von den eigenen Vier-Wänden und der Zweidimensionalität des heimischen Computers handelt er jahrelang anonym und verharmlost seine Mittäterschaft, auch vor sich selbst.
Doch dann geht er zu weit. Er verliert die Kontrolle über sein Netzwerk und “die Geister, die er rief” verselbständigen sich. Die Katastrophe beginnt.
Text & Regie: Björn Gabriel
Ausstattung & Produktion: Anna Marienfeld
Video: Lisa Reutelsterz
Dramaturgie: Marita Ritter
Spiel (Bühne): Stephan Weigelin
Spiel (Film): Anna Marienfeld
Licht: Jan Wiesbrock
Regie-Assistenz: Gina Bensch
Design: Lisa Reutelsterz
Gefördert durch:
Kulturamt der Stadt Köln, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste , Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, RheinEnergie Stiftung, streamdust.tv, Gottes Grüne Wiese