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Vorschaubild © Laura Thomas
Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2021
Die Orestie
von Aischylos
Die Orestie ist die Urszene des Theaters, das wir noch heute spielen: Die einzige komplett erhaltene Tetralogie der antiken Bühnenkunst – und ein psychologischer Krimi, der einem noch immer die Haare zu Berge stehen lässt. Mit faszinierendem Gespür für starke dramatische Situationen und Suspense führt Aischylos die Verkettung von Mordfällen in einer heillos zerstrittenen Familiendynastie vor, um im dritten Teil Blutschande und Demokratie als Mittel zur Konfliktbewältigung gegeneinander in Stellung zu bringen. Wie kaum ein zweiter Text zeigt die Orestie die Inauguration einer neuen Welt – und bildet damit eine Blaupause, die sich vortrefflich auf die Neuordnung der globalen Verhältnisse nach der aktuellen Krise transparent machen lässt.